Der Online-Dienstleister Saal Digital rief vor einiger Zeit auf, sich als Tester für ein Fotobuch zu bewerben. Da ich schon im Sinn hatte, ein Buch von meiner Fotoausstellung „Köln – Kuba“ zu produzieren, bewarb ich mich und erhielt auch umgehend die Zusage. Der Gutschein für das Buch war zwei Wochen gültig und – wie sollte es auch anders sein – aufgrund von zuviel Arbeit und erneuter Öffnung der Ausstellung verpasste ich den Termin.

Saal Digital fragte nach, wie es mit dem Fotobuch geklappt habe, auf meine Antwort hin verlängerten sie mir freundlicherweise den Gutschein. Nicht nur einmal, denn beim zweiten Mal gab mein Rechner seinen Geist auf und ich musste erst in neue Hardware investieren. Also wurde mein Gutschein noch ein zweites Mal verlängert. Dafür vorab schonmal vielen Dank.

Fotobuch Köln KubaJetzt habe ich es auf den allerletzten Drücker, ehe  der Gutschein erneut ablief, tatsächlich noch geschafft, mein Fotobuch zu erstellen.

Mein Erfahrungsbericht:

Zuerst lädt man sich bei Saal Digital die Fotobuchsoftware herunter, die gibt es sowohl für Windows als auch für Mac. Das geht schnell und einfach und installiert sich problemlos.

Dann wählte ich aus den vorgegebenen Fotobuchformaten mit einem Klick das passende Format aus – ich entschied mich für ein Hardcover-Buch A4 im Querformat.

Beim nächsten Klick öffnen sich die Optionen zur Wahl des Covermaterials, der Seitenzahl und der Innenseiten-Oberfläche. Ich wählte ein glänzendes Cover, glänzende Innenseite und 40 Seiten.

Mit dem Klick auf „Gestalten“ geht es weiter zum Design. Man hat die Wahl zwischen einer leeren Vorlage, einer Vielzahl an fertigen Designvorlagen, einem vollflächigen Modus und der Option „Design und Bilder selbst auswählen“. Hier entschied ich mich für „Designvorlagen“. 

Dieser Schritt führte mich zu weiteren vorgefertigten Layouts, die ich erst einmal durchklickte, um dann „schlichte Layouts“ zu wählen, eine Option, die dann weitere Wahlmöglichkeiten bot.

Ich fand an dieser Stelle die Zahl der vorgefertigten Layouts und die vielfältigen Gestaltungselemente etwas verwirrend, die meisten ambitionierteren Fotografen werden ihre Bücher ja eher nach eigenen Vorstellungen gestalten wollen.

Aber man kann das gewählte Layout den eigenen Wünschen anpassen, Bildboxen, Gestaltungselemente, Farben, Texte ändern, löschen oder hinzufügen. Letztendlich habe ich alles aus meiner Vorlage gelöscht und nach eigenen Vorstelleungen wieder hinzugefügt.. wahrscheinlich hätte ich da besser direkt die „leere Vorlage“ genommen.

Man zieht die gewünschten Bilder aus dem entsprechenden Verzeichnis auf die Vorlage und kann sie frei platzieren. Wenn sie in den Beschnitt geraten, wird das als Warnung angezeigt. Ebenso lässt sich Text gestalten und hinzufügen, Hintergründe können farbig einfärbt oder Bilder vollflächig als Hintergrund genutzt werden. Bilder lassen sich auch mit Rahmen versehen, deren Farbe gewählt werden kann. Wichtig fand ich auch die Option „Bildverbesserung ausschalten“, da ich meine Bilder ja bereits genau so bearbeitet hatte, wie ich sie haben wollte.

Womit ich allerdings tatsächlich Schwierigkeiten hatte, war das Format der Bilder. Da ich sowohl Bilder im 3:2 Format als auch im 4:3 Format einsetze, kam ich mit der Skalierung nicht so richtig klar. Wenn ich ein Bild auf die Seite gezogen habe und es vergrößern wollte, war mir nicht klar, wie ich das auf das korrekte Seitenverhältnis schaffe, ohne es zu verzerren.

Vielleicht lag es auch ein bisschen an dem Zeitdruck, da mein Gutschein ja nur bis gestern Abend 00.00 Uhr galt und ich erst um 20.00 Uhr damit angefangen hatte.. So blieb mir nichts anderes übrig, als zu versuchen, die  Bilder nach Augenmaß in die richtige Form zu bringen.

Auch habe ich nicht wirklich verstanden, worin der Unterschied liegt, wenn ich ein Bild direkt auf die Seite ziehe oder erst eine Bildbox erstelle. Aber vielleicht hätte ich diese Erklärung ja doch noch irgendwo in der Anleitung gefunden, wenn ich mehr Zeit gehabt hätte.

Man kann fertig gestaltete Seiten an andere Stellen verschieben oder eine neue Seite zwischen zwei Seiten einfügen und auch hier entweder selbst Bilder und Texte nach eigenen Wünschen einfügen oder aus fertigen Seitenlayouts wählen.

Es empfiehlt sich, sein Projekt zwischendurch immer mal wieder abzuspeichern, ganz am Anfang war mir das Programm zweimal abgestürzt. Man kann auch das Layout für spätere Projekte speichern oder das aktuelle Projekt als PDF-Vorschau ausgeben.

Am Ende geht man auf „In den Warenkorb legen“. Dann wird noch einmal geprüft, ob irgendwo etwas nicht stimmt – ich hatte z.B. zwei leere Textboxen, die ich löschen musste. Danach bestellt und bezahlt man, hier werden verschiedene Zahlmöglichkeiten – unter anderem auch Paypal – angeboten. Nach der Bestellung und Zahlung werden die Bilder automatisch hochgeladen (bei mir hat das ca. eine halbe Stunde gedauert). Und anschließend erhält man sofort einen Link mit dem Fotobuch als blätterbares Online-Buch, den man teilen kann.

Fazit: Ich habe alles in allem 4 Stunden gebraucht und es verlief alles gut und reibungslos. Allerdings hätte ich mir doch etwas mehr Zeit nehmen sollen, mich mit den umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten der Software zu befassen. Das Cover hätte ich sicher noch ein bisschen schicker gestalten können und im Nachhinein sind die Schriften etwas zu groß geraten.

Gestern Abend um 23.55 Uhr bestellt, heute vormittag hatte ich bereits die Benachrichtigung, dass mein Fotobuch verschickt wurde.. ich darf also gespannt sein und hoffen, dass es morgen eintrifft.. Ich werde berichten, wie es geworden ist.

Unbenannt-2Hier schon einmal der Link zur Online-Version des Fotobuchs zum Durchblättern:

https://www.saal-digital.de/service/share-order/?J3Ecs6yEZt0yGHEUnR3SP4riOyknv2qIlpYa8j9g

Vielen Dank übrigens an Stephen Petrat von der Photolodge und an Mehtap Hörnemann für die Fotos von der Vernissage, die natürlich auch nicht im Buch fehlen durften.

#saaldigital @saaldigital

www.saal-digital.de

UPDATE: Das Buch wäre tatsächlich am nächsten Tag angekommen, wenn der DHL-Bote nicht so unfähig gewesen wäre und den Empfänger „nicht ermitteln konnte“ und das Buch dann ohne Benachrichtigung in einer anderen Postfiliale als üblich deponiert hätte. Aber glücklicherweise hat Saal Digital eine Online-Sendungsverfolgung und nach einem Anruf beim Support konnte man mir sogar die Filiale nennen, in der das Buch liegt. Nachdem ich es also in den Händen hielt kann ich sagen: Ziel erreicht, das Buch ist wirklich gut gelungen, die Qualität sehr gut, durch die durchgängige plane Bindung wirken auch Doppelseiten sehr gut, selbst Bilder oder Texte, die über die Mitte laufen funktionieren noch. Und ich habe jetzt eine sehr schöne Erinnerung an meine Ausstellung. Vielen Dank, Saal Digital.